Auf den Spuren der alten Württemberger

Der Alt­würt­tem­ber­gi­sche Land­gra­ben, mit des­sen Er­rich­tung Graf Ul­rich V. im Jahre 1456 be­gon­nen hatte und des­sen Bau von Graf Eber­hard im Bart bis 1495 fort­ge­führt wur­de, mar­kierte ur­sprüng­lich die nörd­li­che Grenze Würt­tem­bergs. In den dar­auf­fol­gen­den drei Jahr­hun­der­ten diente er haupt­säch­lich als Zollein­nah­me­quel­le. Da seine stra­te­gi­sche Be­deu­tung je­doch nur ge­ring war, wurde er 1803 auf­ge­ge­ben und war da­nach zu­neh­mend dem Ver­fall aus­ge­setzt.

Der äl­tere Teil des Land­gra­bens ver­läuft öst­lich des Neckars von Lauf­fen kom­mend zwi­schen Tal­heim und Scho­zach, wo er das Scho­zachtal durch­quert, über Ils­feld, Au­en­stein, Hel­fen­berg, Gro­nau und Schmid­hau­sen bis zum Bräu­ners­berg. Auf sei­nem west­li­chen Teil bil­det der Neckar über 7 Ki­lo­me­ter den natür­li­chen Ver­lauf. Bei Nord­heim setzt er sich auf dem Land fort, um bei Lein­gar­ten auf dem Heu­chel­berg zu en­den.

Auf ei­ner Länge von ins­ge­samt 35 Ki­lo­me­tern kann man noch heute ei­nige der ehe­ma­li­gen Be­fes­ti­gungs­an­la­gen se­hen. So ragt der Turm auf der Heu­chel­ber­ger Warte weit­hin sicht­bar in den Him­mel. Wei­tere Zeit­zeu­gen fin­den wir in den Landtür­men bei Lauf­fen und Wüs­ten­hau­sen, und stre­cken­weise sind auch noch ei­nige Ab­schnitte des Alt­würt­tem­ber­gi­schen Land­gra­bens er­hal­ten.

Im Jahre 1995 wur­den von meh­re­ren Orts­grup­pen des Schwä­bi­schen Alb­ver­eins, un­ter ih­nen auch die Orts­gruppe Lauf­fen un­ter ih­rem da­ma­li­gen Vor­sit­zen­den Karl Schinach­er, meh­rere Ab­schnitte des Land­gra­bens re­stau­riert und ein 35 Ki­lo­me­ter lan­ger Wan­der­weg ein­ge­rich­tet.

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